Meine Bilder sind figurativ, die dargestellten Formen und Figuren bilden oft eine geschlossene, klare Form, wie zum Beispiel bei den Musik-Bildern. Dahinter steht der Wunsch, die wichtigsten Elemente in einem komplexen Geschehen zu erkennen und sie herauszupräparieren.
Oder aber das Gegenteil: Die Überfülle vorhandener Parameter in der dargestellten Situation macht es unmöglich, einen oder mehrere Protagonisten zu formulieren und führt zu einem netzwerkartigen Neben- und Durcheinander.
In einem langwierigen Prozess des Farbauftragens, abwechselnd Öl, Acryl oder Spachtelmasse, einem Wiederabkratzen und Neuauftragen, einer Art Forschungsprozess, in dem langsam die vorgestellten Bildideen der materiellen Realität weichen müssen, entsteht ein Gegenüber, das eine Geschichte und ein Schicksal bekommt.
Der Bildgegenstand wird zum Dialogpartner, der befragt werden kann und Ergänzungen einfordert.